Bremen. Malte Rogoll hatte viel zu tun: Der Trainer des TuS Komet Arsten musste sich beim unnötig knappen 30:28 (18:17)-Heimsieg seiner Mannschaft in der Handball-Landesliga Nord der Frauen gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg beinahe so viel bewegen wie die Spielerinnen auf dem Feld. „In der ersten Halbzeit stimmte es bei uns erst in der Abwehr nicht“, begründete Rogoll die ungewollte Aktivität an der Seitenlinie, „in der zweiten Halbzeit passte es dann in der Offensive nicht.“ Dadurch seien die Gegnerinnen immer wieder ins Spiel zurück gekommen, so Rogoll, der sich nach der Schlusssirene dennoch über die erfolgreiche Verteidigung der Tabellenführung freute.

In der ersten Hälfte fanden die Gastgeberinnen um ihre beste Werferin Janna Meyer (elf Tore/drei Siebenmeter) nur wenig Zugriff in der Abwehr, „weil wir zu wenig zugepackt und kommuniziert haben“, erklärte der Trainer. Zu Beginn der zweiten Hälfte legte Arsten dann mit einem 4:0-Lauf die Grundlage für den Erfolg, der allerdings trotz dieses vermeintlich komfortablen Puffers bis zur letzten Sekunde hart umkämpft blieb.

TuS Komet Arsten: Rieger, Willig; Brockhoff, Evers, Abbes (1), Kahle (2), Lange, Warschewski, Segieth, Gatzka (3), Schütte (3), Meyer (11/3), Meierhöfer (3), Meinke (7)

Geschrieben von Christian Markwort, veröffentlicht im Weser Kurier am 07.10.2021