Weiblicher und männlicher Nachwuchs aus Arsten und Habenhausen spielt bei der HVN-Beach-Tour groß auf

Bremen. Die weibliche Handball-Jugend des TuS Komet Arsten sorgt derzeit wiederholt für positive Schlagzeilen: Während es der A-Jugend gelang, sich in der Relegation zur Bundesliga durchzusetzen und in der kommenden Saison im Oberhaus auf Tor-und Punktejagd zu gehen, sicherte sich die weibliche B-Jugend im Rahmen der  „HVN-Beach-Tour“ den Landespokal im Beachhandball. „Ich bin mega stolz auf mein Team“, freute sich TuS-Trainerin Tanja Theilig, „und ich glaube, dass, wenn sie als Team in dieser Konstellation weiter trainieren und spielen, sie eine große Zukunft im Beachhandball vor sich haben.“

In den Finalspielen der „HVN-Beach-Tour“ krönte sich das Team um sein Trainergespann Tanja Theilig, Per Theilig und Jens Ellrott auf eigener Anlage zum verdienten Sieger .“Es ging darum, uns bei beliebig vielen Turnieren möglichst viele Punkte zu sichern, um in diesen Pokal-Wettbewerb mit insgesamt vier Teams  zu gelangen“, erklärte Tanja Theilig das Prozedere. Außerdem sei der Hintergrund gewesen, führte die Trainerin weiter aus, „über die Teilnahme und den Erfolg beim Landespokal bei den aufgrund der Corona-Pandemie nun doch ausgefallenen Deutschen Meisterschaften zu starten“.

Bereits die erste Partie gegen den Hannoverschen SC entschieden die Kometinnen ungefährdet mit 2:0 für sich. Auch gegen die HSG Verden-Aller war der Sieg nie gefährdet und der TuS Komet Arsten gewann auch diese Begegnung mit 2:0 Sätzen. Das abschließende Spiel gegen die HSG Schwanewede wurde damit zu einem echten Endspiel, da beide Mannschaften mit jeweils zwei Siegen in diese Partie gingen. Im finalen Spiel drehte „Ohana“ Arsten (so der Spitzname) schließlich noch einmal voll auf und stellte seine Klasse unter Beweis: „Das Spiel haben wir ebenfalls sehr deutlich mit 2:0 Sätzen gewonnen“, berichtete die stolze Trainerin und fügte erklärend hinzu, „da es in der Jugend im Beachhandball leider noch nicht so viele Spitzenmannschaften gibt, spielen wir seit dieser Saison schon bei den Damen mit“.

Beim GBO-Turnier in Herrenhausen nahe Hannover konnte bereits ein vierter Platz eingefahren werden, „obwohl die Mannschaft ausschließlich aus den Jahrgängen 2005 und 2006 besteht“, wie Tanja Theilig verdeutlichte. Besonders freue sich Theilig über die Unterstützung von Anika Paeslack. „Sie gibt unserer Abwehr den entsprechenden Halt und ist zusammen mit Finja Tjardes und unserer Torfrau Merle Theilig maßgeblich für den Erfolg dort verantwortlich“, konstatierte die Trainerin. Besonders stolz zeigte sich das Trainerteam vor allem auf die vielen Zwei-Punkt-Treffer, die sowohl als „Spinshot-Tor“, aber auch als „Kempa-Trick“ erzielt wurden. „Unser Ziel ist es, mit dieser Mannschaft bei der Deutschen Beach-Meisterschaft der Senioren im kommenden Jahr zu starten“, warf Tanja Theilig einen Blick in die nahe Zukunft. „Meine Mädels haben in diesem Jahr erkannt, dass es viel mehr Spaß macht, gegen Mannschaften zu spielen, die dieses Spiel ebenfalls toll beherrschen“, betonte Theilig, „auch wenn es dann mal die eine oder andere Niederlage gibt“.

Auch die männliche D-Jugend des ATSV Habenhausen mit den Jahrgängen 2009 und 2010 sicherte sich den Landespokal im Beachhandball. Die Mannschaft um das Trainer-Duo Thomas Krüger und Tim Meier hatte im Vorfeld des Pokals zwei Turniere gespielt. Auf einem Qualifikationsturnier in Verden erreichten sie den zweiten Platz, nach Siegen gegen Verden I und II gewannen sie schließlich auch die abschließende Begegnung gegen den Stadtrivalen vom HC Bremen. Im Endspiel verloren die Habenhauser  dann allerdings knapp gegen den Hannover SC. „Gegen diesen Gegner hatten sie bereits auf einem weiteren Beachturnier in Damp knapp verloren“, berichtete ATSV-Coach Thomas Krüger.

Auf dem eigenen Turnier, das auf der erst vor kurzem erstellten Beachsportanlage an der Kästnerstraße (wir berichteten) ausgetragen wurde, blieben die Habenhauser Jungs dann ohne Niederlage und belegten vor eigenem Publikum den viel umjubelten ersten Platz. Durch diese fulminanten Platzierungen qualifizierten sich die jungen Nachwuchs-Handballer schließlich für das Endturnier, das in Hannover ausgetragen wurde.

Gastgeber war hier der „ewige Konkurrent“ vom Hannover SC. „Nach Siegen gegen deren zweite Vertretung und gegen die SG Weserbergland kam es zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams“, berichtete Thomas Krüger – und hatte nach Spielende großen Anlass zur Freude, dieses Mal blieben die Habenhauser Jungen der verdiente Sieger.

Aufgrund mehrerer urlaubsbedingter Absagen einiger Jungen mussten die ATSV-Trainer die Mannschaft mit mehreren jüngeren Spielern aus der zweiten Mannschaft auffüllen, „die sich stark einfügten und mit tollen Leistungen überzeugten“, wie Thomas Krüger lobend mitteilte. Die Habenhauser Jungs gewannen diesen erstmals ausgespielten Pokal gleich bei der Premiere, „und zeigten, dass der ATSV Habenhausen im Jugendbereich gut aufgestellt ist“, betonte Tjomas Krüger. Die Tatsache, dass die eigene männliche C-Jugend des ATSV Habenhausen ebenfalls im Finale gestanden habe, belege dies eindrucksvoll, betonte Krüger.

Ähnlich positiv blicken auch die Verantwortlichen des TuS Komet Arsten in die nahe Zukunft. Die Entwicklung der Jugendabteilungen  sei in den vergangenen Jahren trotz der Covid-19-Pandemie und den zahlreichen Einschränkungen überwiegend erfolgversprechend verlaufen und habe nun mit der erfolgreich absolvierten Qualifikation für die A-Jugend-Bundesliga ihren (vorläufigen) Höhepunkt erreicht, betonte der Abteilungsleiter Per Theilig.

Geschrieben von Christian Markwort, veröffentlicht im Weser Kurier am 05.08.2021