Die Handballerinnen des TuS Komet Arsten starten ohne echte Neuzugänge, aber selbstbewusst in die neue Landesliga-Saison

Bremen. Mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld schloss der TuS Komet Arsten Mitte April die coronabedingt vorzeitig abgebrochene Spielzeit in der Handball-Landesliga der Frauen ab – mit Beginn der euen Saison hoffen TuS-Trainer Harald Logemann und seine Spielerinnen nicht nur auf ein baldiges Ende der Covid-19-Pandemie, sondern streben auch einen Platz im oberen Drittel der Tabelle an. „Ich bin davon überzeugt, dass wir in der neuen Saison wieder oben mitspielen können“, zeigt sich der Trainer optimistisch, „wenn alle verletzungsfrei bleiben, wir in jedem Spiel einhundert Prozent abliefern und absolut fokussiert und immer hoch konzentriert zur Sache gehen.“

Anfang Juli sind die „Kometinnen“ in die, bedingt durch die Pandemie ungewöhnlich lange Vorbereitung eingestiegen und haben bis zum heutigen Tag mit kleineren Unterbrechungen durchgängig trainiert. Die Spielerinnen hätten nach Ansicht ihres Trainers „von Beginn an sehr intensiv mitgearbeitet und waren sehr motiviert, auch wenn es unter den Corona-Bedingungen nicht immer ganz einfach war“. Nach der Eingewöhnung an Ball und Halle bestritt Arsten schließlich die ersten Testspiele, zunächst das erste Testspiel gegen die eigene B-Jugend, gegen Ende August stand ein Erfolg gegen Phoenix Bassum zu Buche und Anfang September gewann Arsten gegen die SVGO Bremen knapp mit drei Toren. „Im folgenden Spiel gegen die SG Findorff konnten wir das Spiel lange offen gestalten“, betonte Harald Logemann, „hatten am Ende mit sechs Toren Differenz allerdings das Nachsehen.“

Nach einem anstrengenden Trainingslager Mitte September bezwang Arsten die SG Findorff II knapp, „eine Woche später verloren wir mit acht Toren Differenz gegen die SG Hude/Falkenburg“, berichtet Logemann. Dabei hätte ihm allerdings lediglich ein kleiner Kader zur Verfügung gestanden, fügt er hinzu. Vor dem Saisonauftakt in der neu eingeteilten Landesliga Nord mit dem Heimspiel gegen den VfL Oldenburg III  (Sonntag, 25. Oktober, 15 Uhr) steht nun noch ein Testspiel in Morsum an, „um dann hoffentlich  in die Saison zu starten“, so Logemann mit Blick auf die, wegen der wieder exponentiell ansteigenden Fallzahlen eventuell zu erwartenden neuerlichen Einschränkungen. „Insgesamt bin ich mit den gezeigten Leistungen in den Vorbereitungsspielen zufrieden“, versichert der erfahrene Coach, „natürlich gibt es immer ein paar Dinge, die man besser machen kann.“

Der Arster Kader verzeichnet keine „echten“ Neuzugänge, „weil die Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft uns bereits in der vergangenen Saison bereits mehrfach ausgeholfen haben“, erläutert Logemann.

Die beiden Linksaußen Anna-Lena Lampe  und Bentje Schultz, Kreisläuferin Jona Zurkuhle sowie Torfrau Malin Kahle gehören jetzt fest zum Stamm der der ersten Mannschaft, auf Lea Jarzembowski (krankheitsbedingt) und Julia Groen (jetzt Weinert/Babypause) werden Harald Logemann und sein neuer Co-Trainer Fabian Hartwich zu Beginn der Saison dagegen zunächst noch verzichten müssen. „Einen klaren Titelfavoriten vermag ich derzeit noch gar nicht zu nennen“, konstatiert Logemann, „es kommen mehrere Mannschaften in Betracht, denen ich eine starke Saison zutraue.“

Dazu zählten aus seiner Sicht der SV Werder Bremen III, der ATSV Habenhausen und die HSG Delmenhorst, „aber auch Elsfleth und Oldenburg muss man immer auf dem Zettel haben“, verweist Logemann auf eine recht ausgeglichene Liga. „Es wird vermutlich eine sehr enge Saison werden“, warnt er vor diesem Hintergrund, „und keine Mannschaft darf von uns deshalb auch nur im Ansatz unterschätzt werden.“

Restkader: Stefanie Segieth, Christin Meyer, Christin Lange, Jennifer Meyerhöfer, Mirja Kahle, Janna Meyer, Ilka Brockhoff, Laura Gatzka, Melina Rieger und Lara Kasch.

Veröffentlicht im Weser Kurier am 19.10.20, geschrieben von Christian Markwort