Während die A-Jugend-Handballerinnen des TuS Komet die entscheidende Partie in Hamburg gewinnen, scheidet Werder aus

Bremen. Für die A-Jugend-Handballerinnen des SV Werder Bremen und des TuS Komet Arsten stand in der Gruppenphase der Bundesliga der letzte Spieltag an. Beide Vertreter aus der Hansestadt hatten ihre beiden Auftaktpartien verloren und brauchten zum Weiterkommen einen Sieg. Gejubelt wurde dann jedoch nur in Arsten. Werders Zweitliganachwuchs hat sich aus dem Oberhaus verabschiedet.

Für den TuS Komet Arsten war die Ausgangslage vor der Partie bei der SG Hamburg-Nord klar: Nur der Sieger würde in der Bundesliga überwintern. Und dieser Sieger hieß nach spannenden 60 Minuten TuS Komet Arsten! Mit 24:23  (13:10) ging das Duell an die Gäste. Die Partie habe sich schnell zu einem nervenaufreibenden Krimi entwickelt, berichtete TuS-Trainerin Tanja Theilig. „Hamburg hatte unter der Woche noch einmal den Trainer gewechselt, beim Gegner waren einige neue Spielerinnen dabei, die Halle war mit knapp 300 Zuschauern gut besetzt und auch wir hatten eine Fangruppe dabei“, schilderte Theilig die Atmosphäre in der Sporthalle Tegelsbarg.

Bis zum 8:8 (12.) war es ein Duell auf Augenhöhe. Tanja Theilig: „Dann hält meine Tochter Merle einige wichtige Bälle und wir nehmen eine Drei-Tore-Führung mit in die Halbzeit“. Entschieden wurde das Duell aber erst in der Schlussphase. Die Gäste steckten einen 16:18-Rückstand (46.) weg, lagen beim 21:18 (52.) selber mit drei Toren vorne und brachten den Sieg letztlich ins Ziel. „Der Rest war Jubel“, unterstrich Tanja Theilg. Für die Trainerin und ihr Team geht es am Wochenende 16./17. Dezember mit dem ersten Spieltag der Pokalrunde weiter. Mit welchen drei Gegnern es der Nachwuchs aus dem Bremer Süden zu tun bekommt, will der Deutsche Handball-Bund (DHB) demnächst bekannt geben.

Nicht mehr dabei ist dann der SV Werder Bremen, der gegen den TV Hannover-Badenstedt eine deutliche 27:40 (11:20)-Heimniederlage quittieren musste. Drei Spiele, drei Niederlagen – mit dieser Bilanz hat sich die Mannschaft von Trainerin Renee Verschuren zumindest für diese Spielzeit aus der Jugend-Bundesliga verabschiedet. „Man hat gemerkt, dass Hannover den Sieg brauchte, um die Hauptrunde zu erreichen, sie waren bissig und die bessere Mannschaft“, gab sich Verschuren nach dem Spiel als faire Verliererin. Ihr Team hielt nur in der Anfangsphase mit. Bis zur 21. Spielminute setzten sich die Gäste auf 14:7 ab. Auch im weiteren Verlauf agierten Badenstedt abgeklärter als das Heimteam. Werder kann sich nun auf die Spiele in der Oberliga konzentrieren. In der Vorrunde West ist der SVW nach fünf Spieltagen ebenso noch ungeschlagen wie der TuS Komet Arsten.

Geschrieben von Jürgen Prütt, veröffentlicht am 23.11.2023 im Weser Kurier.