Die weiblichen A-Jugend-Teams des SV Werder Bremen und TuS Komet Arsten beenden den Bundesliga-Spieltag sieglos

Bremen. Zur Halbzeit lag die weibliche Handball-A-Jugend des SV Werder Bremen beim SV GW Schwerin im zweiten Gruppenspiel der Bundesliga mit zwei Toren vorne. Am Ende kassierte der Zweitliga-Nachwuchs aber noch eine empfindliche 21:30 (15:13)-Niederlage und bleibt damit weiter sieglos. Gleiches gilt für den Stadtrivalen TuS Komet Arsten. Die Südbremerinnen unterlagen vor eigenem Anhang dem Gruppenfavoriten Frankfurter HC mit 24:29 (10:14). Beide Teams aus der Hansestadt können in den Vierergruppen noch die Pokalrunde der Drittplatzierten erreichen, müssen dafür aber ihre letzten Spiele gewinnen. Arsten reist am 18. November zur SG Hamburg Nord, bereits am 15. November empfängt der SV Werder vor heimischer Kulisse den TV Hannover Badenstedt.

Obwohl es in den ersten beiden Spielen nicht für etwas Zählbares gereicht hat, zeigte sich Tanja Theilig mit dem Auftritt des TuS Komet Arsten zufrieden. „Wir haben sowohl zum Start beim VfL Bad Schwartau (28:31 – Anm. der Redaktion) als auch gegen den Frankfurter HC gute Partien abgeliefert“, resümierte die Trainerin des TuS. Sie sei „top zufrieden“, unterstrich Theilig. Im einzigen Heimspiel der Gruppenphase gegen Frankfurt hätten ihre Tochter Merle im Tor und Mittelspielerin Yara Kriewitz (vier Tore) aus einer guten Mannschaft etwas herausgestochen. Mit Janne Jacobsen (JH MoIn Wesermarsch) und Leana Wattenberg (MTV VJ Peine) hatte die Trainerin des TuS zwei Gastspielerinnen dabei. Bis zum 8:9 (20.) sahen die Zuschauer in der Sporthalle an der Egon-Kähler-Straße eine ausgeglichene Partie. Dann zogen die Gäste bis zur Pause auf vier Tore davon und behaupteten nach dem Wechsel ihre Führung. „Frankfurt war mit seiner Internatstruppe  schon das kleine Stück besser“, stellte Theilig sportlich fair fest. Gegen die in den ersten beiden Gruppenspielen ebenfalls sieglose SG Hamburg Nord will sich der TuS Mitte des Monats den dritten Rang in der Gruppe sichern. „Genau das ist unser Ziel.“

Bei Renee Verschuren war die Gemütslage eine andere, nachdem der SV Werder Bremen in Schwerin seine Halbzeitführung verspielt hatte. „Das Ergebnis haben wir uns selbst zuzuschreiben“, konstatierte die Trainerin. Für das abschließende Duell gegen den TV Hannover-Badenstedt gibt sich die Niederländerin dennoch kämpferisch: „Wir müssen die guten Dinge aus den ersten beiden Spielen mitnehmen“, blickt sie voraus. Jule Wöhlbrandt brachte Werder beim 9:8 (21.) in Mecklenburg-Vorpommern erstmals in Führung. Tabita Otto und Emma Glander bauten diese auf 11:8 (23.) aus. Nach dem Wechsel drehten die Gastgeberinnen die Partie. Zwei verworfenen Siebenmetern von Emma Glander (34.) und Leonie Mehrtens (36.) sowie eine Zeitstrafe gegen Neele Haertel (38.) spielten dem Drittliganachwuchs dabei in die Karten.  Beim 22:17 (42.) war das Heimteam auf die Siegerstraße eingebogen.

TuS Komet Arsten: Theilig, Reinberg – Kriewitz (4), Berlips (4), Möller (4), Uhlenberg (4), Beuermann (4), Wattenberg (3/2), Jacobsen (1), Simon, Setzer, Schweers, Paeslack, Tjardes.

SV Werder Bremen: Kükelhahn – T. Otto (7), Beyer (6), Glander (4), Mehrtens (3), Wöhlbrandt (1), Haertel, Behrens, G. Otto, Wilhelm, Hadeler, Ostermann.

Geschrieben von Jürgen Prütt, veröffentlicht im Weser Kurier am 02.11.2023.