Cleverness siegt im Derby

von Christian Markwort 24.11.2016
Bremen. Am Ende war Rolf Büchner hin und her gerissen: Nach der 27:31 (12:15)-Niederlage seiner Handballerinnen im Landesliga-Derby beim TuS Komet Arsten zollte der Trainer der SG HC Bremen/Hastedt seinen Spielerinnen auf der einen Seite Lob „für eine tolle kämpferische Einstellung“ – gleichzeitig jedoch ärgerte ihn „die teilweise zu passive Abwehr und die fehlende Cleverness und die mangelhafte Chancenverwertung im Angriff“. Aus seiner Sicht wäre mehr drin gewesen, „wenn wir in den entscheidenden Momenten unser Überzahlspiel konsequenter durchgezogen hätten“. Letztlich durfte sich Arstens Trainerin Svenja Schultz verdientermaßen über  zwei wichtige Punkte freuen.

Von Beginn an taten sich beide Mannschaften schwer, ihren Rhythmus zu finden. Nachdem die Gäste schnell mit zwei Toren in Front lagen (6. Minute), zogen die Gastgeberinnen in ebenso kurzer Zeit gleich und nur wenig später auf vier Tore davon (20.). Bis zur Pause hielten die Arster Spielerinnen ihre Gegnerinnen stets mit ein, zwei Toren auf Abstand, nur selten ließen die Hastedterinnen in dieser Phase  ihr (eigentlich vorhandenes)  spielerisches Potenzial aufblitzen. „Durch vermehrte Überzahlspiele Richtung Ende der ersten Halbzeit konnten wir uns wieder herankämpfen“, berichtete Büchner, „aber in der zweiten Hälfte konnten wir unsere Torchancen einfach nicht mehr entscheidend nutzen.“

Während sich beide Mannschaften im Auslassen bester Möglichkeiten beinahe auf Augenhöhe bewegten – beide Teams nutzten unter anderem vier von insgesamt jeweils sechs Siebenmetern – zeigte sich das Gastgeberteam um die überragende Rückraumspielerin Friederike Folda (11/3) besonders in der Offensive einige Grad effektiver als die Gäste. Einzig Anna Tabea Webner (acht Tore) konnte offensiv dafür sorgen, dass Arsten nicht noch weiter davon ziehen konnte. „Grundsätzlich würde ich sagen, dass auf beiden Seiten viele Fehler unterlaufen sind“, bilanzierte Rolf Büchner, „und dadurch ein richtiger Spielfluss nur sehr langsam entstanden ist.“ Der Trainer zeigte sich nach dem Abpfiff „natürlich nicht zufrieden mit dem Ergebnis, jedoch möchte ich meiner Mannschaft zugutehalten, dass sie nie aufgehört haben zu kämpfen.“

TuS Komet Arsten: Rieger; Jarzembowski (4), Segieth (2), Twachtmann (1), Mücke (4), Diekmann, Groen, M. Kahle, Folda (11/1), Meyer, (2), F. Schultz (4), Stahlkopf (3).

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