Handballerinnen siegen 35:19

Bremen. Der Dreikampf um den Titel in der Handball-Landesliga Nord der Frauen und den damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga Nordsee bleibt weiter spannend. Nachdem sowohl Tabellenführer ATSV Habenhausen als auch der Tabellendritte HC Bremen ihre Spiele gewonnen hatten, entledigte sich auch der TuS Komet Arsten nahezu fehlerfrei seiner Pflichtaufgabe und setzte sich dank einer überzeugenden Leistung verdient mit 35:19 (15:8) gegen die SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn durch. Durch den Erfolg bleibt das Team von TuS-Trainer Malte Rogoll dem Liga-Primus dicht auf den Fersen – hat allerdings den Nachteil, dass der HC Bremen noch zwei Nachholspiele zu absolvieren hat und dadurch im Erfolgsfall an den „Kometinnen“ vorbei ziehen könnte.

Bereits nach knapp 15 Minuten lagen die Gastgeberinnen um ihre beste Werferin Mirja Meinke (acht Tore) klar in Führung (10:6/16. Spielminute), schon zur Pause war aus Sicht des Trainers die Vorentscheidung gefallen. „Wir haben zuerst wilden Harakiri-Handball gespielt“, bilanzierte Rolgoll, der die Spielerinnen in einer Auszeit zu Ruhe und Geduld mahnte. „Spielerisch waren wir klar überlegen und haben auch verdient gewonnen“, verdeutlichte Rogoll, der dem Thema Aufstieg trotz des Erfolgs noch nicht zu viel Platz einräumen wolle: „Wir müssen unsere Hausaufgaben erst einmal vernünftig erledigen“, erklärte der TuS-Trainer“, „eine Chance haben wir nur, wenn unsere direkten Konkurrenten einmal straucheln.“

Angesichts der souveränen Leistung im zweiten Durchgang mache sich Rogoll allerdings mehr Sorgen darüber, „dass Corona unseren Spielplan noch mehr durcheinanderbringt, es zu vielen Pausen zwischen den einzelnen Spielen kommt und wir dadurch am Ende der Saison drei Spiele in der Woche haben, sodass uns einfach die Luft ausgeht, weil wir dieses Pensum im Amateurbereich einfach nicht gewohnt sind.“ Im nächsten Spiel treffen die Arsterinnen am Sonntag, 24. April (16.15 Uhr), in eigener Halle auf die HSG Delmenhorst.

TuS Komet Arsten: Rieger, Willig; Albers, Brockhoff, Kriewitz, Zurkuhle (1), Kahle (2), Segieth (3), Abbes (4), Evers (4), Lampe (4), J. Meyer (4), Gatzka (5/3), Meinke (8).

Geschrieben von Christian Markwort, veröffentlicht im Weser Kurier am 31.03.2022.