Nach zwei Aufstiegen in Folge war für Trainer Stefan Heldt und unsere 1. Herren des Tus Komet Arsten das erklärte Saisonziel sich erneut oben in der Tabelle zu orientieren. In der ersten Regionsoberliga-Saison sollte dieses Ziel mit einem gefestigten Kaderstamm, sowie einigen neuen Spielern angegangen werden.
Nach intensiver Vorbereitung über den Sommer, samt Teilnahme an einem Hallenturnier, sowie Beach-Handball Turnier stand zu Saisonbeginn eine konditionell fitte Truppe, die sich spielerisch noch aufeinander einstellen musste und auch einige verletzungsbedingte Ausfälle über die ersten Spiele kompensieren musste.
Die erste Station war ein Auswärtstermin bei der HSG Bruchhausen-Vilsen. Die grundsätzliche Spielanlage von Trainer Heldt sollte vorne schneller Handball mit Druck auf die Nahtstelle sein, der über schnelle Ballmitnahme und gutes Timing bei den Abspielen zu Durchbrüchen führen soll. In der Abwehr war das Konzept darauf ausgelegt früh zu attackieren und den ein oder anderen Ball zu klauen, um in die Gegenstöße zu kommen. Mit nur einem Auswechselspieler und ohne zweiten Torwart gingen wir in die Begegnung und lagen nach einer schwachen ersten Halbzeit mit 19:12 zurück. Vorne nicht zwingend genug und ohne den nötigen Biss war den Bruchhausen-Vilsenern nur schwer beizukommen. Nach einem verbalen Arschtritt in der Halbzeitansprache zeigte unsere Mannschaft eine bessere Leistung, unterlag jedoch am Ende verdient mit 43:35.
Im nächsten Spiel sah es dann schon ganz anders aus. Zuhause mussten wir gegen die Mannschaft der HSG Verden-Aller ran. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung inklusive des Rückhalts durch unseren Keeper und einer super Stimmung in der EKS-Halle haben wir mit 34:20 gewonnen. Nachdem wir das nächste Spiel gegen den Harpstedter TB zu Hause verloren haben und es dann unglücklich auswärts gegen die SG Bremen-Ost II nur zu einem Unentschieden gereicht hat, war uns klar, dass sich etwas ändern muss.
Eine Mannschaftssitzung wurde einberufen bei der wir Spieler einige Regeln festlegen wollten. Ergebnis war unter anderem die Freizeitgestaltung vor den Spielen anzupassen, die Gespräche vor Trainings und Spielen auf Handball zu fokussieren und die Wahl unseres Kapitäns Daven. Diese neue ernsthafte Einstellung wurde anschließend auf die Probe gestellt und trug Früchte. Die Niederlage auswärts gegen die Truppe aus Achim-Baden (44:26) klammere ich hier bewusst aus. In den vier letzten Begegnungen des Jahres 2024 zeigten wir durch die Bank weg eine bessere Leistung (eine knappe Niederlage, ein Unentschieden und zwei Siege).
Nach dem Jahreswechsel konnten wir diesen besseren Trend noch aufrechterhalten. Zwar verloren wir das Rückspiel Zuhause gegen Bruchhausen-Vilsen knapp mit 29:31, konnten aber auswärts in Verden punkten und boten Achim-Baden zu Hause eine enge Partie. Auch dank starker Unterstützung durch unsere A-Jugendlichen unterlagen wir knapp mit 31:34. In Harpstedt gab es dann allerdings eine saftige Niederlage (39:20) und obwohl wir zu Hause gegen Bremen-Ost II mit 11 Toren gewinnen konnten, waren wir wieder im nächsten Einstellungstief angekommen. Ende Februar haben wir uns dann nochmal als ganze Mannschaft zusammengesetzt und Ziele und Erwartungen für die nächste Saison abgesprochen.
Klar wurde, dass wir erfolgreichen Handball spielen wollen und aufsteigen möchten. Dazu muss sich unsere Trainingsintensität und Spielbeteiligung stark verbessern. Auch über unser Engagement im Verein wurde gesprochen und wir arbeiten daran diese umzusetzen (Jugendtrainer machen, Schiedsrichter stellen, bei Turnieren unterstützen).
Zum Saisonende haben wir uns wieder ein wenig gefangen (über das Auswärtsspiel in Phönix legen wir den Mantel des Schweigens). Das Derby in Habenhausen hätten wir natürlich gerne gewonnen (27:27), aber dafür haben wir das letzte Saisonspiel gegen die HSG Mittelweser/Eystrup vor Rund 180 Zuschauer gewonnen und damit unseren Veteranen Per, Hillard und Kringel einen würden Abschluss verschafft.
Es war ein gelungener Saison Abschluss❤️🤍

