Was ist das?
Die Begleithundprüfung (BH) ist zum einen ein anerkannter Ausbildungsabschluss für den Hund und zum anderen die notwendige Einstiegsprüfung für den Start auf einem Turnier in einer der vielen verschiedenen Hundesportarten.
Die Begleithundprüfung kann grundsätzlich von jedem Mensch-Hund-Team bestanden werden.
Es ist eine anspruchsvolle Prüfung für einen tollen Abschluss oder als Start in die Welt des Hundesportes.
Keine Prüfung ohne Formalitäten!
- Der Hund muss mindestens 15 Monate alt sein.
- Der Teilnehmer muss Mitglied im Verein und damit im DVG sein.
- Falls abweichend muss der Besitzer des Hundes ebenfalls Mitglied sein.
- Der Hund muss eine Leistungskarte besitzen.
Hier der Antrag als Download. - Es muss eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung bestehen.
- Der Impfausweis muss vorgelegt werden.
- Bei Rassehunden muss die Abstammungsurkunde ggf. vorgelegt werden.
- Eine schriftliche Anmeldung muss vorliegen.
- Die Prüfungsgebühren müssen vorab beglichen werden.
(Nur SKN 5,00 €, BH+SKN 10,00 €, Leistungsurkunde 13,00 €)
Die 4 Teile der Begleithundprüfung
– Schriftlicher Sachkundenachweis (SKN)
– Unbefangenheitsprobe
– Gehorsamsübung
– Verkehrsteil
Der SKN ist eine schriftliche Prüfung für den Hundeführer. Es müssen eine Reihe von Fragen rund um das Thema Hund beantwortet werden. Das können Fragen der Gesundheit, des Verhaltens mit dem Hund in der Öffentlichkeit sowie rechtliche Fragen o.ä. sein.
Es sind 30 Fragen zu beantworten. Prüfungsdauer ca. 30 min. Für ein Bestehen müssen 70% der Fragen richtig beantwortet werden.
Der SKN gilt als Prüfung für den Hundeführer und muss generell nur einmal abgelegt werden. Der SKN kann auch als separate Prüfung abgelegt werden, um z.B. mit einem Hund, der die BH bereits bestanden hat, starten zu dürfen.
Auf der Seite des DVG können die möglichen Fragen als Test beantwortet werden. Hier geht es zum Online-Quiz.
Bei diesem Prüfungsteil wird darauf geachtet, ob sich der Hund in der Gruppe sicher verhält und auch von fremden Personen anfassen lässt. Üblicherweise stellen sich alle Prüfungsteilnehmer mit ihren Hunden auf, werden vom Leistungsrichter begrüßt, der dann parallel den Transponder-Chip des Hundes für eine exakte Identifizierung des Hundes ausliest. Danach bewegen sich alle Teams durcheinander, so dass es zu Begegnungen kommt. Auffällige Hunde können von der weiteren Prüfung ausgeschlossen werden. Die gesamte BH gilt dann als nicht bestanden.
Unter Aufsicht eines Leistungsprüfers müssen zusammen mit dem Hund verschiedene Übungen wie Fußlaufen, Kehrtwendungen, Tempowechsel, Rechts- und Linkswinkel, Gehen durch eine Gruppe und Übungen mit Entfernen vom Hund und Heranrufen des Hundes gezeigt werden. Zusätzlich muss der Hund 30 Schritte vom abgewandten Hundeführer entfernt im Platz liegen bleiben, während das 2. Mensch-Hund-Team seine Übungen auf dem Platz zeigt.
Jede Übungen wird in Punkten bewertet, Fehler und Ungenauigkeiten werden mit Punktabzug belegt.
Zum Bestehen müssen 70%, also 42 von 60 Punkten erreicht werden.
Es wird geprüft, ob sich der Hund korrekt in der Öffentlichkeit verhält. Das Verhalten des Hundes wird bei Begegnungen mit Joggern, Radfahrern, Autos u.a. genauso geprüft, wie beim Anbinden des Hundes mit gleichzeitigem Entfernen des Hundeführers. Es wird geschaut, wie sich der Hund verhält, wenn er in einer Gruppe von Menschen leicht bedrängt wird. Wird auch dieser Teil bestanden, hat das Mensch-Hund-Team die Begleithundprüfung erfolgreich absolviert.